Kindertagesstätten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sollen Orte von Vielfalt, von Willkommen und angenommen werden sein. Der Begriff Vielfalt schließt dabei u.a. unterschiedliche soziale und ethnische Herkunft, verschiedene religiöse Orientierungen, aber auch Menschen mit und ohne Behinderung ein.
Interkulturelle Erziehung meint die gemeinsame und vorurteilsfreie Erziehung von Kindern unterschiedlichster Nationen und Sprachen unter dem Aspekt der Förderung der Identitätsentwicklung der Kinder. Täglich findet interkulturelles Lernen in den Einrichtungen statt – durch das gemeinsame Miteinander und den respektvollen Umgang erwerben die Kinder ihre interkulturellen Kompetenzen.
Die pädagogischen Fachkräfte haben die Aufgabe, diese Prozesse bewusst und achtsam zu begleiten, zu gestalten, Interkulturalität zu vermitteln und als etwas Bereicherndes begreifen zu lernen. Dazu braucht es ein eigenes Selbstverständnis im Hinblick auf Akzeptanz und Wertschätzung kultureller Vielfalt. Dieses regelmäßig zu reflektieren, die eigenen blinden Flecken zu erkennen und anzunehmen stellt dabei eine wichtige Kompetenz dar.
Zudem kommen die sprachlichen und kulturellen Eigenheiten im Einrichtungsalltag in großer Zahl zusammen und stellen mitunter in der Verständigung Herausforderungen dar. Wie kann ein Perspektivwechsel dabei hilfreich sein? Wie kann die gemeinsame Kommunikation und die Erziehungs- und Elternpartnerschaft interkulturell gelebt werden?
Im Fokus stehen dabei u.a. die Themen:
- das Kind im Mittelpunkt – das Bild vom Kind
- Vielfalt und Teilhabe von Anfang an
- Partizipation
- Umgang mit individuellen Unterschieden und soziokultureller Vielfalt
- Integration kultureller Vielfalt
- Stärkung der Basiskompetenzen der Kinder
Inhalte:
- Reflektieren der eigenen Haltung, der eigenen Praxis und der Arbeit im Team
- Wissenserwerb über Begriffe und Rechtsgrundlagen
- Auseinandersetzung mit der Entwicklung und Sozialisation von Kindern
- Entwicklung eines Verständnisses der Grundsätze von interkultureller pädagogischer Arbeit
- Umsetzung dieser in der Praxis
- Interkulturelle Kompetenzen stärken
- Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung
- Auseinandersetzung mit und Entwicklung von möglichen Konzepten einer interkulturell offenen Einrichtung
Referentin:
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Katja Gast
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Die oben benannten Themen und Fragestellungen werden theorievermittelnd sowie durch aktivierende und reflektierende Anteile vermittelt. Der lebendig geführte Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen mit eigenen Praxisbeispielen ergänzt. Konkrete Projektarbeit, Aufstellungen und andere Tools werden mit Kleingruppenarbeiten, Reflektionseinheiten und praktischen Übungen verknüpft. Zudem nimmt sich die Referentin Zeit für Ihre individuellen Fragestellungen.
09.30 Uhr Stehkaffee
10.00 Uhr Seminarbeginn
12.30 Uhr – 13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Die Fortbildung richtet sich an Führungskräfte und Fachkräfte in Krippe, Kindertagesstätten und Hort und an Ergänzungskräfte/Integrationskräfte sowie an Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe.
Neugierig geworden? Keine Sorge, es gibt noch viele spannende Möglichkeiten, sich weiterzubilden! Werfen Sie einen Blick auf unsere aktuellen Fortbildungen und finden Sie die für Sie passende Veranstaltung. Hier geht es direkt zu unserem aktuellen Fortbildungsangebot.
Wir freuen uns darauf, Sie bald zu einer unserer Fortbildungen begrüßen zu dürfen!
Damit Sie bei unerwarteten Ereignissen abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Seminar-Schutz der ERGO-Versicherung. Sollten Sie z.B. aufgrund von Krankheit oder eines Arbeitsplatzwechsels nicht an unserem Seminar teilnehmen können, erstattet die Versicherung nicht nur Ihren Seminarbeitrag, sondern auch z.B. gebuchte Übernachtungen oder Anfahrtskosten. Die Versicherung deckt auch unsere Seminarreihen mit mehreren Modulen ab.
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