Mitarbeiter*innen-Benefits wie JobRad, Hansefit oder andere Gesundheits- und Mobilitätsangebote gewinnen in der Sozialwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Sie sind nicht nur ein wichtiges Instrument zur Mitarbeiter*innenbindung, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Arbeitgeberattraktivität. Doch in einem stark regulierten Finanzierungsumfeld stellt sich die zentrale Frage, wie diese Zusatzleistungen im Rahmen von Leistungs- und Vergütungsverhandlungen mit öffentlichen Trägern refinanziert werden können.
In diesem Webinar erfahren Sie, wie Sie durch eine strategische Gestaltung von Leistungsbeschreibungen und Konzepten zur Personalentwicklung die Grundlage für eine Refinanzierung solcher Maßnahmen legen. Wir beleuchten sowohl die Personalkosten als auch die sonstigen Personalkosten und zeigen auf, welche Argumentationslinien gegenüber den öffentlichen Trägern zielführend sind. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Einpreisung von Gewinn in die Leistungsentgelte bzw. Vergütungssätze, um wirtschaftliche Nachhaltigkeit für die Träger sozialer Einrichtungen zu sichern.
Besonders wichtig ist dabei der richtige Umgang mit dem Besserstellungsverbot, das häufig als Argument gegen die Finanzierung von Mitarbeiter-Benefits herangezogen wird. Wir erläutern, warum das Besserstellungsverbot in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe nicht angewendet werden darf und zeigen auf, wie Träger dies in Verhandlungen mit öffentlichen Stellen – insbesondere Jugendämtern – klarstellen können.
Programminhalte:
- Rechtsgrundlagen und Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Zusatzleistungen, Konzeption und Leistungsbeschreibung als Grundlage der Refinanzierung
- Verhandlungsstrategien zur Einbindung von JobRad, Hansefit & Co. in Vergütungsvereinbarungen
- Argumentationshilfen zur Überzeugung öffentlicher Träger
- Personalkosten und sonstige Personalkosten im Zusammenhang mit Arbeitgeber-Benefits
- Arbeitgeberattraktivität als strategisches Element in Vergütungsverhandlungen
- Einpreisung von Gewinn in die Leistungsentgelte bzw. Vergütungssätze
- Das Besserstellungsverbot und warum es in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe nicht gilt
- Umgang mit Vorbehalten öffentlicher Träger, insbesondere der Jugendämter
- Erfolgreiche Refinanzierungsstrategien und Best Practices
- Umsetzungstipps für die Integration von Benefits in die Finanzierungssystematik
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Das Live Webinar dauert ca. 90 Minuten, wobei im letzten Teil individuelle Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet werden. Das Live Webinar beginnt pünktlich um 10.00 Uhr und endet um ca. 11.30 Uhr.
Das Webinar richtet sich an Leistungserbringer der Eingliederungshilfe und der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere an Entscheider*innen und Leitungskräfte sowie Finanzverantwortliche. Es bietet praxisnahe Unterstützung für Träger, die mit öffentlichen Trägern in Vergütungsverhandlungen stehen und sich mit dem Schiedsstellenverfahren auseinandersetzen müssen.
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| Dr. Frank Plaßmeyer |
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