Gestern habe ich mich mit einem interessanten Bericht der F.A.Z. beschäftigt (Wege aus der Armut, Verantwortung von 0 bis 18). Berichtet wurde über den nachweisbaren Erfolg des Modellprojektes „Mo.Ki – Monheim für Kinder“ der Stadt Monheim am Rhein, welches 2004 von der Bertelsmann-Stiftung und dem Bundesgesundheitsministerium gefördert wurde. Mo.Ki beschreibt den Leitgedanken der Monheimer Jugendhilfeplanung. Dabei handelt es sich um einen kommunalen Präventionsansatz, der einen systematischen Umbau der Kinder- und Jugendhilfe zum Ergebnis hat – weg von der Reaktion auf Defizite hin zur Prävention als aktive Steuerung und Gestaltung. Im Mittelpunkt aller Bemühungen steht das Kind und seine Entwicklung. Wesentlicher Projektbestandteil ist eine Präventionskette von der Geburt bis zur Berufsausbildung. Familiencafe, Zahnprophylaxe, Vorlesetraining, Begrüßungspakete für Neugeborene, Familienhebammen, Elternkompetenzkurse und vieles mehr, haben nach Aussage von Jugendamtsleiterin Annette Berg zu einer massiven Veränderung des Verhältnisses von ambulanter zu stationärer Erziehungshilfe geführt. Dieses Verhältnis wird von Ihr mit 30 zu 70 angegeben. Informationen zum Projekt findet man auf der Internetseite der Stadt Monheim. Die KollegInnen des ISS Frankfurt a.M. bieten darüber hinaus weitere Informationen zum Download an.

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