Facebook ermöglicht seinen Usern, beim Anlegen ihres Profils, die Möglichkeit zwischen 60 Geschlechtern auszuwählen. 60? Oder doch nur 2? Vielleicht auch 7,5 Milliarden – so viele wie es Menschen auf der Erde gibt?
Für viele Menschen scheint das alles wie ein „Genderwahn“. Aber ist es das wirklich oder haben wir viel zu lange nicht erkannt, dass es viel mehr gibt als nur männlich und weiblich?
In diesem eintägigen Kursprogramm wollen wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Uns selbst hinterfragen und den Blick für unsere Mitmenschen schärfen.
- Wie gehe ich mit der Vielfalt von Geschlechtern um?
- Was heißt das für mich?
- Was heißt das für meine Arbeit mit Menschen?
Gerade in der direkten Arbeit mit Menschen ist es wichtig sich selbst zu hinterfragen, was Gendermainstreaming für jede*n von uns heißt.
Die Wahrnehmung der geschlechtlichen Vielfalt hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt und findet auch ihren Platz in der Kinder- und Jugendarbeit. Die pädagogische Arbeit sollte daher dringend gendersensibel auf Kinder und Jugendliche angepasst werden. Nicht nur Menschen, die für sich selbst kein eindeutiges Geschlecht festlegen können oder wollen, sondern auch Mädchen und Jungen brauchen eine bestärkende Begleitung ihrer Geschlechtlichkeit, die sensibel und feinfühlig auf die Bedürfnisse der Einzelnen eingehen muss.
Das nehmen sie aus dem Seminar mit:
- Überblick der aktuellen Gendermainstreamströmungen
- Neue Methoden, die für Geschlechtervielfalt sensibilisieren
- Einführung in gendergerechter Sprache
- Antidiskriminierungstraining
09.30 Uhr Stehkaffee
10.00 Uhr Seminarbeginn
12.30 Uhr – 13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Behindertenhilfe
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| Julia Fischer |
Marcel Kosiol |
Methoden:
Das Kursprogramm bietet verschiedene Methoden den Fragen nach dem Geschlecht auf den Grund zu gehen und neue Perspektiven und Geschlechter kennenzulernen: Gruppenarbeit in verschiedenen Sozialformen, Einzelarbeit, Rollenspiele, Kreativmethoden