Wenn Menschen mit Lebenslagen konfrontiert werden, in denen ihre bisherigen Bewältigungsstrategien versagen, können sie in Krisen geraten. Diese äußern sich oft in Verzweiflung, Angst oder Wut mit Gefährdungspotential für sich und andere. Fachkräfte, die mit Menschen arbeiten, haben die Aufgabe, auch hierbei begleitend und deeskalierend zu unterstützen.
In der Praxis haben sich einige Kommunikationsstrategien bewährt, die man kennen und anwenden können sollte. Die hier angebotenen Strategien orientieren sich an den Konzepten von Pacing und Leading von M. Erickson und M. Prior, dem Kollaborativen Problemlösen (KPL) von R. Greene sowie einer bedürfnisorientierten Gesprächsführung auf Grundlage der Schematherapie. Allen gemein ist die Grundhaltung, dass der Klient für seine Bedürfnislage und Weltsicht gute Gründe hat, welche es lohnt kennen zu lernen und daran anknüpfend den Klienten zur aktiven Mitarbeit an einer Problemlösung einzuladen. Diese Herangehensweise zu verstehen ist einfach, sie zu erlernen braucht Übung. Dazu möchten wir uns gemeinsam Zeit nehmen.
Mit Hilfe von praxisnahen Lernmethoden, werden konstruktive Rückmeldungen und Perspektivwechsel für ein intensives Lernerlebnis genutzt. So werden Standardsituationen kleinschrittig mit Hilfe von Videofeedback trainiert. Es besteht im Verlauf die Möglichkeit, einige von den Teilnehmern mitgebrachte Beispiele, in der Gruppe exemplarisch zu analysieren und die neu erlernten Strategien auf die Berufspraxis anzuwenden. Dieses Training ist eine gute Ergänzung zu dem PART®-Seminar zum professionellen Umgang mit Gewaltsituationen.
Impulsvortrag
Demonstrationen
„Zirkeltraining“ von Kommunikationsmethoden
Anwendung auf Standardsituationen
Praxissimulationen
Videofeedback
1. Tag
09.30 Uhr Stehkaffee
10.00 Uhr Seminarbeginn
12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende
Der Folgetag beginnt bereits um 9.00 Uhr (weitere Zeiten identisch)
Mitarbeiter und Führungskräfte im Sozial- und Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung, die Menschen in Krisen begleiten.