Aufgrund der bekannten Planungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist jetzt absehbar, wie die Zusammenführung der Leistungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung im achten Sozialgesetzbuch erfolgen wird.
Die Änderungen werden erhöhte und zum Teil deutlich veränderte fachliche Anforderungen zur Folge haben. Sowohl Leistungserbringer in der Kinder- und Jugendhilfe, als auch in der Eingliederungshilfe, müssen sich auf deutliche Veränderungen in der Praxis einstellen.
Es besteht die Gefahr einer ernstzunehmenden Strategiekrise. Der bevorstehende Systemumbruch kann für die Empfänger*innen von Leistungen und für die Leistungserbringer einerseits existenziell bedrohliche Risiken bedeuten und gleichzeitig einzigartige strategische Entwicklungschancen bieten.
Um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben ist es daher notwendig, sich umfänglich das Wissen über die anstehenden Veränderungen anzueignen.
In unserem Tagesseminar beleuchten wir genauestens mit juristischem und pädagogisch-fachlichem Sachverstand die Schnittmengenveränderungen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe/Eingliederungshilfe und die zukünftige Zusammenführung im SGB VIII. Wir beschäftigen uns mit den aktuellen Chancen und Risiken und vermitteln die Grundlagen zur Einschätzung und Realisierung heutiger Strategie- und Entwicklungschancen für Leistungserbringer.
Folgende Inhalte und Fragen werden mit den Teilnehmer*innen bearbeitet:
- Das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG): Was wird sich zum 01.01.2028 verändern?
- Expansions- und Innovationsansätze für sozialwirtschaftliche Träger: Welche Anforderungen bestehen zukünftig an Leistungsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe?
- Vorbereitung der Systemveränderung zum 01.01.2028: Welche strategischen, wirtschaftlichen und fachlichen Anforderungen sind damit verbunden?
- Wie kann das zentrale Paradigma des Bio-Psycho-Sozialen Modells in Konzepten beschrieben und in der praktischen Arbeit umgesetzt werden?
- Das Zusammenspiel mit dem Landesjugendamt: Welche Maßgaben sind im Hinblick auf den strukturellen Kinderschutz zu beachten?
- Die Rolle des Konzeptes im Betriebserlaubnisverfahren
- Personalmengengerüst und „Personalbedarfsfeststellungsverfahren“ vs. trägerautono-me Definition des Personaleinsatzes
Wir arbeiten mit Vorträgen, Diskussionen, vielen Praxis- und Fallbeispielen. Unsere Referent*innen werden sich Zeit nehmen, um auf Ihre individuellen Fragestellungen einzugehen. Gerne können Sie uns auch im Vorfeld schriftlich Ihre Fragen mitteilen. Diese werden dann im Seminarverlauf behandelt und beantwortet.
08.50 Begrüßung, Einführung in das Seminarsystem
09.00 Uhr Seminarbeginn
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause
16.15 Uhr Ende des Seminars
Das ganztägige Online-Seminar richtet sich an alle Entscheider*innen, Finanzverantwortliche und Verwaltungsmitarbeiter*innen von Jugendhilfe- und Eingliederungshilfeeinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland.
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| Prof. Dr. Jan Kepert |
Doreen Putzke |
Sofern sich mehrere Kollegen*innen eines Trägers für dieses Seminar anmelden, können Sie unsere Zusatzteilnehmer*innenoption nutzen: Für eine regulär angemeldete Person können sich bis zu fünf Zusatzteilnehmer*innen zu Sonderkonditionen anmelden.
Diese Zusatzteilnehmer*innen zahlen nur 50% des Seminarpreises und erhalten eine Teilnahmebestätigung sowie die vollständigen Seminarunterlagen.
Bei dieser Fortbildung handelt es sich nicht um ein Webinar, sondern um ein ganztägiges Online-Seminar. IJOS-Mitgliedern können wir diese Veranstaltung daher nicht kostenfrei anbieten. Hier geht es zu unserem Webinarangebot, welches für IJOS-Mitglieder kostenfrei zur Verfügung steht.
Alle Teilnehmer*innen erhalten ein Teilnahmezertifikat.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und entsprechende Informationen zur Zahlung der Teilnahmegebühr.