Die zentrale Aufgabe der Pädagogischen Leitung einer Einrichtung ist die Planung, Gestaltung und Sicherstellung der Umsetzung von pädagogischen Prozessen mit den zu betreuenden jungen Menschen. Diese Prozesse werden im Wesentlichen von den nachgeordneten Fachkräften auf der Ebene der Fachaufsicht durchgeführt, aber auch – in der Überzeugung, dass pädagogisches Handeln nicht angeordnet werden kann – im Rahmen des Hilfeprozesses auf einer Beziehungsebene sachgerecht entwickelt.
Der Einsatz eines pädagogischen Controllings unterstützt diesen Beratungsprozess, sichert die Umsetzung und Zielerreichung der geplanten Interventionen ab und wirkt als ein zentrales Instrument zur Unterstützung von Qualitätsentwicklungsprozessen.
Das Controlling umfasst
- Begleitung von Entwicklungen im Vorfeld,
- Zielfindungs- und Zielerreichungsprozesse,
- Beobachtung von Abweichungen von den Soll-Vorstellungen,
- sowie Instrumente und Verfahrensweisen, mit denen steuernd eingegriffen werden kann.
Den Teilnehmenden wird ein Strukturmodell unter Berücksichtigung von:
- Aufnahmeverfahren,
- Hilfeplanung und Handlungsplanung,
- (Fach-)Beratungsprozessen (im Team und einzeln),
- Reflexionsverfahren mit Mitarbeitenden und betreuten jungen Menschen,
- Zielerreichung und Evaluation
- sowie Beteiligung von jungen Menschen und deren Eltern
dargestellt, welches sie für den eigenen Handlungskontext anpassen können.
In einer prozessorientierten Arbeitsweise werden die oben genannten Themen mit einem Wechsel aus Schulung sowie teilnehmeraktivierten Aufgabenszenarien vermittelt. Die inhaltliche Arbeit erfolgt im Rahmen von Groß- und Kleingruppen sowie praktischen Übungen. Zu allen Themen wird ein nützliches theoretisches Basiswissen vermittelt und alle Tools mit konkreten Praxisbeispielen versehen.
09.30 Uhr Stehkaffee
10.00 Uhr Seminarbeginn
12.30 Uhr – 13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
(Der Folgetag beginnt bereits um 09.00 Uhr; weitere Zeiten identisch)
Die berufsbegleitende Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende der unteren und mittleren Führungsebene wie Team-, Gruppen-, Haus-, Erziehungs- und Abteilungsleitungen mit langjähriger Erfahrung sowie an Personen, die sich auf diese Aufgabe vorbereiten wollen. Das Seminar ist auch für Personen geeignet, die neben der Leitungsaufgabe selbst auch operativ mit Klienten arbeiten, sich also in dem Spannungsfeld Kollege*in und Vorgesetze*r bewegen.
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| Claus Langer |