Bei Kindern und Jugendlichen, die über längere Zeit Gewalt erfahren haben oder massive Gewalt erlebt haben, wirken diese Erfahrungen weiter, auch wenn die Gewalteinwirkung nicht mehr besteht. Manchmal werden sie laut, aggressiv und vielleicht gewalttätig. Dann können sie sich nur schwer beruhigen. Manchmal vermeiden sie auch jeden Kontakt und jedes Gespräch. Manche von ihnen scheinen noch nicht „angekommen“ zu sein.
Oft müssen Menschen, die Gewalt erlebt haben, tiefgreifende traumatische Lebensereignisse verarbeiten. Sie haben schmerzhafte Verluste zu verkraften, sei es der Verlust der Familie oder der Verlust des Vertrauens in Bezugspersonen, weil sie in Beziehungen, die sie hätten schützen sollen, Gewalt und Missbrauch erfahren haben.
- Was sind hilfreiche pädagogische Impulse und Handlungsansätze im Umgang mit ihnen?
- Welche Haltung und welche Ansätze stabilisieren sie und fördern ihre individuelle Entwicklung?
- Wie lassen sich Trigger identifizieren, die Panikattacken oder aggressives Verhalten auslösen?
- Was können Fachkräfte in Krisen akut machen?
In diesem Online-Seminar erfahren Sie die neurobiologischen Hintergründe von Traumatisierungen und deren Folgen. Sie lernen Wege kennen, gut mit den Betroffenen zu arbeiten und bekommen Interventionsmöglichkeiten an die Hand, um diese auch längerfristig bei ihrer Stabilisierung zu unterstützen. Daneben wird das Seminar Ihnen Gelegenheit zur traumaorientierten supervisorischen Bearbeitung Ihrer Fälle bieten.
- Gewalt
- Neurobiologie einer Traumatisierung
- Mögliche Symptome einer Traumafolgestörung
- Akut – Interventionen und Stabilisierungstechniken
Präsentation, Erproben von Techniken und Methoden der traumapädagogischen Arbeit, Supervisorische Besprechung von Fällen der Teilnehmenden
Es wird im Online-Seminar die Möglichkeit bestehen, dem Referenten Fragen über die Chatfunktion zu stellen. Der Referent wird sich Zeit nehmen, um auf Ihre individuellen Fragestellungen einzugehen.
| 08.50 – 09:00 Uhr |
Begrüßung, Einführung in das Seminarsystem |
| 09:00 – 10:00 Uhr |
Teil 1 |
| 10:00 – 10:15 Uhr |
Pause |
| 10:15 – 11:30 Uhr |
Teil 2 |
| 11:30 – 11:45 Uhr |
Pause |
| 11:45 – 12:45 Uhr |
Teil 3 |
| 12:45 – 14:00 Uhr |
Mittagspause |
| 14:00 – 15:00 Uhr |
Teil 4 |
| 15:00 – 15:15 Uhr |
Pause |
| 15:15 – 16:15 Uhr |
Teil 5 |
| 16:15 Uhr |
Ende der Veranstaltung und Verabschiedung |
Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, Mitarbeitende des Allgemeinen Sozialen Dienstes der Jugendämter, Polizeibeamt*innen
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| Dr. Felix Schulz |
Bei dieser Fortbildung handelt es sich nicht um ein Webinar, sondern um ein ganztägiges Online-Seminar. Mitgliedern des IJOS Servicecenters können wir diese Veranstaltung leider nicht kostenfrei anbieten. Hier geht es zu unserem Webinarangebot, welches für Servicecentermitglieder gratis zur Verfügung steht.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, das wir Mitarbeitende von Jugendämtern zu diesem Seminar leider nicht zulassen können. Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und entsprechende Informationen zur Zahlung der Teilnahmegebühr.
Damit Sie bei unerwarteten Ereignissen abgesichert sind, empfehlen wir Ihnen den Seminar-Schutz der ERGO-Versicherung. Sollten Sie z.B. aufgrund von Krankheit oder eines Arbeitsplatzwechsels nicht an unserem Seminar teilnehmen können, erstattet die Versicherung nicht nur Ihren Seminarbeitrag, sondern auch z.B. gebuchte Übernachtungen oder Anfahrtskosten. Die Versicherung deckt auch unsere Seminarreihen mit mehreren Modulen ab.
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