Die Eltern streiten um das Kind. Der Vater ruft an, die Mutter ruft an. Und ich stehe dazwischen. Wer hat nun eigentlich das Sorgerecht? Was kann ich tun, was muss ich lassen, um nicht Teil dieses Konflikts zu werden? Mit wem darf ich sprechen, was darf ich sagen? Wem gebe ich das Kind? Was, wenn es noch schlimmer kommt – ist das Kindeswohl in Gefahr?
Das Seminar widmet sich den Grundlagen des Familienrechts, insbesondere dem Sorge- und Umgangsrecht. Es vermittelt rechtliche Sicherheit, um als Fachkraft im Umgang mit hochstrittigen Elternpaaren juristischen Stolperfallen zu entgehen und eine Verstrickung in den Konflikt zu vermeiden.
So werden die Grundlagen des Umgangsrechts dargestellt werden: Welche gesetzlichen Regelungen zum Umgang gibt es und wie ist der „normale“ Umgang zu verstehen? Unter welchen Voraussetzungen wird der Umgang reduziert und welche Rolle spielt der Wille des Kindes?
Einen weiteren Schwerpunkt des Tages bildet das Sorgerecht: Wann üben Eltern das Sorgerecht gemeinsam aus und aus welchen Gründen kann das Sorgerecht entzogen werden? Welche Rechte und Pflichten haben Eltern beim alleinigen und beim gemeinsamen Sorgerecht? Schließlich: Wie kann ich in Gesprächen mit Eltern unterstützen und ihnen helfen, zu Einigungen für ihr Kind zu gelangen?
Und schließlich: Was kann und muss ich tun, wenn das Kindeswohl in Gefahr zu sein scheint? Wann wird von einer Kindeswohlgefährdung gesprochen, woran kann ich diese erkennen und was muss ich tun?
Hierbei wird ausreichend Zeit zur Fallbesprechung und -reflexion zur Verfügung stehen.
Inhalte des Seminars:
- Grundlagen des Umgangsrechts, Besonderheiten bei fremduntergebrachten Kindern- und Jugendlichen
- Grundlagen des Sorgerechts, Voraussetzungen zur Übertragung der alleinigen elterlichen Sorge oder des Entzugs des Sorgerechts
- Grundlagen zum Identifizieren von und dem Umgang mit möglichen Kindeswohlgefährdungen; erforderliche Handlungsschritte
Die Teilnehmenden werden mit der juristischen und richterlichen „Denkweise“ und den Unterschieden zur pädagogischen Sichtweise vertraut. Sie erhalten „Handwerkszeug“ in Form von Strategie- und Formulierungsempfehlungen gegenüber den Gerichten und den Eltern.
Vorträge, Diskussionen
| 08.50 – 09:00 Uhr |
Begrüßung, Einführung in das Seminarsystem |
| 09:00 – 10:00 Uhr |
Teil 1 |
| 10:00 – 10:15 Uhr |
Pause |
| 10:15 – 11:30 Uhr |
Teil 2 |
| 11:30 – 11:45 Uhr |
Pause |
| 11:45 – 12:45 Uhr |
Teil 3 |
| 12:45 – 14:00 Uhr |
Mittagspause |
| 14:00 – 15:00 Uhr |
Teil 4 |
| 15:00 – 15:15 Uhr |
Pause |
| 15:15 – 16:15 Uhr |
Teil 5 |
| 16:15 Uhr |
Ende der Veranstaltung und Verabschiedung |
Mitarbeitende der öffentlichen und freien, ambulanten und stationären Jugendhilfe, Erzieher*innen
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Wir freuen uns darauf, Sie bald zu einer unserer Fortbildungen begrüßen zu dürfen!
Das Online-Seminar wurde vom 14.09.2022 auf den 23.11.2022 verlegt!
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| Dr. Felix Schulz |
Zusatzteilnehmer*innen können die Fortbildung zur Hälfte des Preises buchen:
Gerne können auch weitere Kolleginnen und Kollegen aus Ihrer Einrichtung an dem Online-Seminar teilnehmen.
Zusatzteilnehmer*innen zahlen nur die Hälfte des Preises und erhalten eine Teilnahmebescheinigung für ihre Personalakte sowie die gesamten Seminarunterlagen.
Für eine zum regulären Preis angemeldete Person können maximal 5 Zusatzteilnehmer*innen angemeldet werden.
Bei dieser Fortbildung handelt es sich nicht um ein Webinar, sondern um ein ganztägiges Online-Seminar. Mitgliedern des IJOS Servicecenters können wir diese Veranstaltung leider nicht kostenfrei anbieten. Hier geht es zu unserem Webinarangebot, welches für Servicecentermitglieder gratis zur Verfügung steht.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und entsprechende Informationen zur Zahlung der Teilnahmegebühr.
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